Halt mich fest in deinen Armen by Isabelle Wallon

Autor:Isabelle Wallon [Wallon, Isabelle]
Die sprache: deu
Format: epub
ISBN: 9783955206154
Herausgeber: Dotbooks Verlag
veröffentlicht: 2014-08-27T22:00:00+00:00

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Laura wurde ein wenig blass, weil Frank mit Vollgas auf die Kurve zufuhr und erst im letzten Augenblick abbremste. Sein Gesichtsausdruck war sehr angespannt, als er mit quietschenden Reifen wieder beschleunigte und die schmale Straße weiter in Richtung Dalton fuhr.

Der unfreiwillige Aufenthalt hatte sie beide ziemlich viel Zeit gekostet. Zeit, die sie jetzt aufholen mussten. Crawford hatte mehr als eine Stunde Vorsprung, und mit Sicherheit würde er der heutige Etappensieger werden. Frank musste aber trotzdem alles geben, um einen guten Platz in dieser Etappe zu fahren, denn schließlich zählte ja die Gesamtwertung, und da stand er immer noch ganz gut.

Eine halbe Stunde war vergangen, seit Frank mit Hilfe des Mechanikers von Corey’s Truck Stop den Schaden am Chevrolet behoben hatte. Einen der teilnehmenden Wagen hatten sie bereits überholen können. Das gab Frank wieder Auftrieb. Laura spürte es, wenn sie ihn ansah. War da nicht endlich die Spur eines Lächelns in seinen Zügen zu erkennen?

Plötzlich sah Laura aus einer Seitenstraße einen Wagen auftauchen. Ein Polizeifahrzeug mit rotem Blinklicht.

»Der hat es auf uns abgesehen, Laura«, sagte Frank, als er ebenfalls den Wagen registrierte. »Wahrscheinlich sind wir zu schnell gefahren. Aber jetzt ist keine Zeit, um sich mit engstirnigen County-Sheriffs zu unterhalten. Halt dich fest, Liebling, jetzt geht es erst richtig los!«

Frank trat das Gaspedal voll durch, und der Chevrolet machte einen gewaltigen Satz. Der Streifenwagen drehte ebenfalls auf, kam jedoch mit dem Tempo des Chevrolets natürlich nicht mit. Trotzdem hängte er sich noch an, in der Hoffnung, dass die aufheulende Sirene den Fahrer vielleicht so einschüchterte, dass er anhielt.

Da hatten die Beamten aber nicht mit der Entschlossenheit Frank Kerrigans gerechnet. Der kümmerte sich nämlich einen feuchten Kehricht um die Polizisten und schaffte es bereits nach wenigen Minuten, den Polizeiwagen abzuhängen. Er fuhr mehr als nur riskant, aber wenn er sich jetzt noch auf eine Diskussion einließ, dann war das Rennen ganz aus für ihn. Es war schon schlimm genug, dass die Panne ihn so weit zurückgeworfen hatte!

»Du schaffst es, Frank«, jubelte Laura, als sie einen kurzen Blick in den Rückspiegel warf und sah, wie der Polizeiwagen schließlich aufgab. »Du hast es ihnen gezeigt. Sie geben auf!«

»Die haben wir abgehängt«, grinste Frank, der sich ebenfalls noch mit einem kurzen Blick nach hinten davon überzeugte, dass von den Polizisten keine Gefahr mehr drohte. »Liebling, uns kriegen die nicht mehr …«

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